World Wushu Championships Brazil 2025

Die 17th World Wushu Championships fanden in Brasilien vom 31. August bis zum 07. September statt.


Das Schweizer Wushu-Nationalteam war mit einem kleinen, aber engagierten Aufgebot von vier Athletinnen und Athleten an der 17. Weltmeisterschaft in Brasilien vertreten. Zwei traten im Formenbereich an, zwei im Kampfbereich.

Im Formenbereich standen Aurelio D’Angelo und Liuen Xie für die Schweiz auf der Matte.
Beide präsentierten je drei Formen und zeigten grossen Einsatz.
Auch wenn sie ihr Potenzial noch nicht ausschöpfen konnten, wurde deutlich, dass viel Entwicklungsspielraum vorhanden ist.
Besonders bei einer Weltmeisterschaft, wo bereits kleinste Fehler entscheidend sein können und über mehrere Plätze entscheiden, ist das Sammeln von Erfahrung zentral.

Neu war in diesem Jahr das Format:
Alle Kategorien mit über 50 Teilnehmenden wurden in eine Vorrunde und eine Finalrunde aufgeteilt.
Nur wer sich in der Vorrunde unter den besten sechs platzieren konnte, erhielt die Chance, im Finale anzutreten.

Diese WM bedeutete für das Schweizer Formenteam ein weiterer wichtiger Schritt auf internationalem Parkett.
Die Athleten konnten wertvolle Eindrücke sammeln, die in den kommenden zwei Jahren ins Training einfliessen werden.
Ziel ist es, künftig an Grossanlässen die gewohnte Leistung auch unter höchstem Druck abrufen zu können – und damit das grosse Potenzial Stück für Stück auszuschöpfen.

Im Kampfbreich traten Salome Schumacher (-60kg) und Markus Glutz (-100kg) für die Schweiz an.
Salome kam mit großen Ambitionen an diese WM nach den Einsätzen am World Cup und den World Games.
Leider wurde ihr das Losglück zum Verhängnis und sie musste bereits im Viertelfinale gegen die spätere Weltmeisterin aus China antreten.
Mutig und entschlossen stand sie ihrer beinahe übermächtigen Gegnerin gegenüber und zeigte einen starken Kampf mit dem Resultat gegen die Schweiz.

Markus Glutz durfte sich an seiner ersten WM bis 100kg gleich zweimal beweisen, unterlag aber beiden Gegner aus Russland und Frankreich.
Nichtsdestotrotz darf er durch sein engagiertes Auftreten die Bronze Medaille für die Schweiz nach Hause tragen.


Wir gratulieren allen vier Athlet:innen zu ihrer hervorragenden Leistung auf der weltweiten Bühne – erneut eine wichtige Inspiration für die gesamte Schweizer Wushu-Community!